Kreis Gifhorn

Rüben vor Drückjagd in Wald gekippt – Jagdgegner vermuten Anfütterung

Im Januar machte ein Fall Schlagzeilen, wo angeblich Wild mit einem Haufen Rüben und Mais vor der Jagd angefüttert werden sollte. Es war aber nur ein Landwirt, der illegal Überschüsse entsorgt hatte.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Januar musste eine Drückjagd in einem privaten Wald im Naturschutzgebiet Giebelmoor (Landkreis Gifhorn) abgebrochen werden, nachdem sich Jagdgegner dort versammelt hatten. Sie warfen dem Beständer vor, kurz vor der Jagd große Mengen Zuckerrüben und Mais auf einem Waldweg abgekippt zu haben – um das Wild passend anzukirren, so der Verdacht.

Der Kreis bestätigte, dass das Futter dort lag und kurz vorher abgekippt worden war. Der Landwirt, der dies getan hatte, beteuerte jedoch, dass dies nicht im Zusammenhang mit der Jagd gestanden habe, berichtet der NDR. Vielmehr habe er die nicht mehr für die Zuckergewinnung nutzbare Rüben "in guter Absicht" als Futter für die Wildtiere ausgebracht,

Der geständige Bauer muss nun ein Bußgeld zahlen, so die Kreisverwaltung, weil er außerhalb der Notzeiten große Mengen der Früchte entsorgt hatte. Einen Zusammenhang zu der Jagdtätigkeit kann auch die Verwaltung nicht erkennen.

Das ärgert die Jagdgegner vom Verein Wildtierschutz Deutschland: Sie halten die Argumentation des Landkreises für „abenteuerlich“, so der NDR weiter. Für sie handelte es sich eindeutig um Köder. Die Zuckerrüben seien auch durchaus intakt gewesen.

Die Kreisverwaltung bleibt aber dabei, die Ermittlungen und der Fall sind abgeschlossen.

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