Rindermarkt

Marktkommentar vom 10.6.25

Jungbullen

Das Lebendangebot ist sehr knapp. Zunehmend warten Bullenmäster mit der Vermarktung auf das neue Wirtschaftsjahr. Wer das nicht muss, sollte es auch nicht machen – die Schlachter riechen schon Ihre Chance bei der Preisermittlung zu Beginn des neuen Wirtschaftsjahres. Plus 10 sind heute angesagt. Der Süden – besser Bayern – liegt bei guten Bullen 15 bis 20 Cent pro kg SG über dem Norden. Die Rinderschlachter sind nur noch ratlos.

Der Aufschlag für Haltungsform 3 liegt im Mittel bei 30 Cent, wobei gerade bei den Jungbullen je nach Programm und Zusatzanforderungen der Zuschlag weit gespreizt ist. Insbesondere im Süden werden auch deutlich höhere Zuschläge bezahlt.

Schlachtkühe

Das Angebot fällt weiter extrem schwach aus. Das wird sich auch bis in den Spätsommer nicht ändern. Die Erzeugerpreise steigen wieder um ca. 10 Cent pro kg SG an. Auch Milchviehhalter warten zum Teil mit dem Verkauf bis zum nächste Wirtschaftsjahr. Die Notierungen für gute Färsen steigen ebenfalls in gleicher Höhe.

Zumindest im Nordwesten liegt der Aufschlag für Haltungsform 3 bei 25 Cent pro kg SG, für Haltungsform 4 auch 25 bis 30 Cent – wobei nicht alle Schlachtbetriebe für solche Kühe einen Vermarktungsweg haben. Das Angebot wird größer – verschiedene Molkereien schaffen entsprechende Voraussetzungen.

In den Mittelgebirgslagen Süd- und Mitteldeutschlands – südliches NRW, Rheinland-Pfalz/Saarland, Hessen und Teilen Baden-Württembergs und Bayerns - muss man mit 5 Cent niedrigeren Auszahlungspreisen und ca. 10 € höheren Vorkosten bei den Schlachtkühen rechnen. Die Gründe sind weite Anfahrten zu den Schlachtbetrieben und die Abholung durch kleinere Lkw aufgrund schwieriger Straßenverbindungen. 

Der Aufschlag für Biokühe aus der Milcherzeugung liegt bei ca. 0,45 bis 0,85 € je kg Schlachtgewicht. Das gilt zumindest für die „großen“ Schlachtbetriebe. Bei den regionalen und traditionellen Bio-Programmen sind die Zuschläge meist höher.

Die Nachfrage nach Bio-Rindfleisch ist angezogen – das Angebot reicht nicht aus. Die Aufschläge für Bio-Rindfleisch von der Kuh tendieren positiv.

Preise und Tendenzen (in €/kg SG frei Schlachtstätte)


Schlachtrinder für QS und Haltungsform 3 (VEZG):

(in €/kg SG)

Schlachtrinder: Preise Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen*

Schlachtrinder: Preise Bayern (VEF*)

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