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Legehennen: Mehr Eier, weniger Kosten

Trotz hoher Eierpreise bleibt die Legehennenhaltung herausfordernd. Durch Bruderhahnaufzucht und Geschlechtsbestimmung verteuern sich die Kosten. Welche Strategien sichern den Haltern hohe Erlöse?

Lesezeit: 2 Minuten

Dieser Beitrag ist zuerst erschienen im "Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben".

Zwar ist der Medienhype rund um leere Regale zu Ostern inzwischen abgeebbt – Eier sind aber weiterhin gefragt. Gute Eierpreise sind den Legehennenhaltern zu gönnen. Sie haben in den vergangenen Jahren eine enorme Steigerung der Erzeugungskosten hinnehmen müssen. Insbesondere die Kosten für Junghennen sind durch den Verzicht auf das Kükentöten in die Höhe geschnellt. Egal ob Bruderhahnaufzucht oder Geschlechtsbestimmung im Ei – beides verteuert die Junghenne erheblich.

Hennen legen länger

Die Anzahl der verkaufsfähigen Eier je Henne ist der entscheidende ökonomische Faktor in der Legehennenhaltung. Umso verständlicher, dass die Halter versuchen, den Schlachttermin der Herde möglichst weit hinauszuschieben. Von der Genetik der heutigen Legehybriden ist die Vo­raussetzung für eine lange Haltungsdauer gegeben. Züchter schaffen es, diese jedes Jahr um eine halbe Woche zu verlängern.

Knackpunkt Schale

Viele Herden legen inzwischen sehr lange auf einem gleichbleibend hohen Niveau Eier, dennoch sackt die Leistung irgendwann ab. Gleichzeitig nimmt die Anzahl der nicht vermarktungsfähigen Eier zu. Entscheidend ist hierbei meist die schlechtere Schalenstabilität. Diesbezüglich kommt der Gesundheit der Henne und der Zusammensetzung des Futters eine wichtige Rolle zu. Hierauf muss der Legehennenhalter ganz besonders sein Augenmerk richten, wenn er die Herde lange im Stall behalten will.

Junghennen unterstützen

Auch das Management in der Junghennenaufzucht hat sich auf eine längere Haltungsdauer ausgerichtet. Ein gutes Gewicht und eine hohe Uniformität der Tiere sind hierbei wichtige Ziele. Gerade in der sensiblen Übergangsphase von der Jung- zur Legehenne entscheidet sich, wie lange die Herde gehalten werden kann. Für die Henne ist dies eine herausfordernde Zeit: Sie muss mit einem Stall- und Futterwechsel zurechtkommen und gleichzeitig weiter wachsen. Obendrein will schon bald das erste Ei gelegt werden. Hier ist der Legehennenhalter gefragt, seine Herde bestmöglich zu unterstützen.

Glückliche Hühner = viele Eier

„Manchmal brauchst Du keinen Plan, sondern Eier.“ Diesen Spruch hat ein Geflügelhalter in das Mauerwerk seines neuen Stalles einfügen lassen. Um Legehennen lange bei hoher Leistung im Stall zu halten, ist ein durchdachtes und auf das Tier abgestimmtes Vorgehen aber immer sinnvoll. Dann läuft es auch mit den Eiern.

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