topplus Vergleich der Bundesländer

Pachtpreise 2024 so hoch wie noch nie

Noch nie waren die Pachtpreise so hoch: 399 €/ha zahlten Landwirte im Schnitt im Wirtschaftsjahr 2023/24. Doch regional verläuft die Entwicklung sehr unterschiedlich.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Wirtschaftsjahr 2023/24 lag der durchschnittliche Pachtpreis landwirtschaftlicher Flächen (Acker- und Grünland) in Deutschland bei 399 €/ha – so hoch wie noch nie. Zum Vergleich: Im Wirtschaftsjahr 2022/23 lag der Durchschnittspreis noch bei 389 €/ha und in 2021/22 bei 378 €/ha.

Die aktuellen Zahlen gehen aus der Broschüre "Die wirtschaftliche Lage der landwirtschaftlichen Betriebe" des Bundeslandwirtschaftsministeriums hervor, in der die Buchführungsergebnisse der Testbetriebe aus dem Wirtschaftsjahr 2023/24 dargestellt sind.

Pachtfläche in NRW am teuersten im Bundesvergleich

In den einzelnen Bundesländern fallen die Preise wie auch in den Vorjahren sehr heterogen aus – teilweise sind sie gestiegen, teilweise aber auch zurückgegangen. Den höchsten Durchschnittswert verzeichnet wie im Vorjahr Nordrhein-Westfalen mit 583 €/ha (22/23: 575 €/ha). In Niedersachsen zahlten die Landwirte im Schnitt ähnlich hohe Preise: Hier liegt der Wert bei 578 €/ha (22/23: 538 €/ha). Schleswig-Holstein liegt mit 438 €/ha an dritter Stelle im Bundesdurchschnitt. Hier ist der Pachtpreis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken, im Wirtschaftsjahr 22/23 lag er noch bei 447 €/ha.

Günstigste Pachtflächen gibt es im Saarland

Die südlichen Bundesländer liegen im Mittelfeld: In Bayern stieg der durchschnittliche Pachtpreis auf 402 €/ha (22/23: 396 €/ha). In Rheinland-Pfalz stieg der Preis sogar auf 325 €/ha (22/23: 272 €/ha) und in Baden-Württemberg liegt der durchschnittliche Pachtpreis bei 281 €/ha (22/23: 268 €/ha).

Mit Abstand am niedrigsten ist der Pachtpreis im Saarland, wo die Landwirte durchschnittlich nur 90 €/ha zahlten. Hier stieg der Preis im Vergleich zum vorherigen Wirtschaftsjahr, als er noch bei 81 €/ha lag. Mit 184 €/ha folgt Hessen mit dem zweitniedrigsten Pachtpreis, was einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr (187 €/ha) bedeutet.

In Ostdeutschland überall gesunkene Pachtpreise

Es folgen die ostdeutschen Bundesländer, in denen die Pachten überall zurückgegangen sind: In Brandenburg zahlten die Landwirte durchschnittlich 187 €/ha, 2022/23 waren es noch 197 €/ha. In Sachsen lag der Durchschnittspreis 23/24 bei 191 €/ha (22/23: 201 €/ha). In Thüringen zahlten die Landwirte im Schnitt 214 €/ha (22/23: 220 €/ha). In Mecklenburg-Vorpommern sank der Pachtpreis auf 280 €/ha gegenüber 310 €/ha im Vorjahr. Auch in Sachsen-Anhalt sank die Pacht auf 305 €/ha von zuvor 311 €/ha.

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