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Syngenta: Fokus auf Hybridgerste

Hybridgerste ist vitaler und kann daher selbst Ackerfuchsschwanz unterdrücken, sagt der Züchter Syngenta. Kürzlich gab das Unternehmen Einblicke in sein Sortiment.

Lesezeit: 2 Minuten

Für 2025 hat Syngenta einiges in der Pipeline: Zwei Maissorten und sechs Getreidesorten bekam das Unternehmen in diesem Jahr vom Bundessortenamt zugelassen. Bei einem Pressetermin gab das Züchtungsunternehmen kürzlich Einblick in sein Sortenportfolio.

Vitale Hybriden unterdrücken Ackerfuchsschwanz

Eine wichtige Rolle in der Züchtungsarbeit spielen für Syngenta besonders die Hybriden. Zu den Vorteilen von Hybridgerste gehört nach Unternehmensangaben vor allem die höhere Vitalität, die mit dem Heterosis-Effekt zusammenhängt.

So zeigt Hybridgerste durch ihre rasche Jugendentwicklung und die intensive Bodenbedeckung z.B. ein besonders gutes Ungras-Unterdrückungsvermögen. In Versuchen konnte sie die Zahl der Ackerfuchsschwanz-Ähren um bis zu 37 % reduzieren. Durch die intensive Bestockung sind zudem geringe Aussaatstärken nötig.

Zudem sollen die Hybriden über ein ausgeprägteres Wurzelsystem verfügen und so Wasser besser aufnehmen können. Spätsaatverträglichkeit, N-Effizienz und Ramularia-Toleranz gehören zu den weiteren beworbenen Vorteilen.

Neue Virusresistenz

Die beiden neuen Sorten SY Zoomba und SY Kestrel sollen zudem über eine erste echte Resistenz gegen das Gerstengelbverzwergungsvirus (BYDV) verfügen. Bisherige Sorten besaßen nur eine Toleranz gegen den Erreger, die einen Befall nicht vollständig verhindern kann.

Die neueste Genetik SY Zoomba soll sich daher nicht nur durch hohe Nährstoffeffizienz, Ertragsstabilität und Spätsaatverträglichkeit auszeichnen, sondern auch durch die neue BYDV-Resistenz.

Anbaurisiko im Mais streuen

Besonderen Fokus legt das Züchtungshaus auf die neue Silomaissorte SY Remco, die in einigen Landessortenversuchen hohe Erträge erzielen konnte. Neben guten Ertragsleistungen soll sie Anbauern auch eine breite Standort- und Nutzungseignung bieten.

Immer wichtiger für den Züchter werden beim Silomais außerdem die MaxiMaize-Mischungen, die mittlerweile rund 10 % des vermarkteten Maissaatguts ausmachen und in den Niederlanden bereits etabliert sind. Hier enthält ein Saatgutsack je drei verschiedene Maissorten, die sich in ihren Eigenschaften ergänzen und das Anbaurisiko so auch bei extremeren Wetterlagen streuen sollen.

Zusammen kommen hier jeweils eine Sorte mit hohem TM-Ertrag, eine stärkereiche Sorte mit guter Verdaulichkeit sowie eine stresstolerante Sorte. Die Mischungen gibt es mit frühen, mittelfrühen und mittelspäten Sorten. Im Vergleich zu Eigenmischungen sind die Korngrößen hier bereits aufeinander kalibriert.

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